21.09.2024 HSG Langenhessen/Crimmitschau : MSV Dresden (18:18)

Torarmes Remis nach dramatischer Schlussphase

 

Zum zweiten Heimspiel der Oberliga-Saison 2024/2025 war der MSV Dresden zu Gast im Koberbachcentrum. Einer der wenigen Gegner, die uns nicht unbekannt waren. In der Vorsaison schlug man die Dresdnerinnen im Pokal-Achtelfinale 24:21. Uns war bewusst, dass die Frauen des MSV auf Revanche aus waren.

 

Zu gewohnter Zeit startete die Begegnung im Koberbachcentrum.

 In den ersten Minuten der Partie erspielten wir uns durch einfache Kreuzbewegungen und gute Läufe immer wieder Torchancen, die vor allem Franziska Stolle aus der zweiten Reihe zu nutzen wusste. Es entwickelte sich von da an ein spannender Schlagabtausch zwischen den beiden Mannschaften. Zwar ging der MSV Dresden über die Station 3:5 und 4:6 mit zwei Toren in Führung, allerdings waren wir in der Lage, dran zu bleiben und glichen in der 17. Minute zum 6:6 aus. Bereits in dieser Phase haben wir allerdings zu viele gut herausgespielte Chancen liegen gelassen. Damit erschwerten wir es uns selbst, mehr Stabilität in unser Spiel zu bekommen und selbst in Führung zu gehen und diese eventuell sogar auszubauen. Die Dresdnerinnen taten es uns aber gleich und vergaben ebenfalls einige Chancen. Nicht zuletzt scheiterten sie auch an unserer Manuela Mühlig im Tor, die einige Topchancen der Dresdnerinnen vereitelte. Mit 9:11 ging es in die Kabine. Was sind schon zwei Tore im Handball?

 

Den besseren Start erwischten allerdings die Frauen des MSV. Ein weiterer vergebener 7-Meter und Unkonzentriertheiten, welche in technische Fehler und Fehlwürfe mündeten, ermöglichte es den Gegnerinnen sich erstmalig auf 3 Tore abzusetzen. Die Zuschauer bekamen ein kampfreiches und spannendes Spiel geboten, welches vor allem durch die Abwehrreihen geprägt waren. Die Frauen des MSV Dresden haben in den letzten Spielen stets die 30-Tore Marke geknackt. Im Koberbachcentrum hielten wir mit einer guten und stabilen Defensive die Offensivkräfte der Gegnerinnen in Schach. Im Umkehrschluss stand die Abwehr des MSV ebenso gut wie die unsere und ließ nur wenig Spielraum zu. Hinzukommen die vergebenen Chancen und technischen Fehler, welche am Ende für eine torarme Begegnung sorgten.

Auch auf den Seiten der Dresdnerinnen schlichen sich immer wieder Unachtsamkeiten ein, die wir im Gegenzug für uns zu nutzen wussten und uns Tor um Tor herankämpften. Mit viel Moral und Kampfgeist erarbeiteten wir uns 10 Minuten vor Schluss den Ausgleich zum 15:15! Die Spannung in der Halle und auf dem Feld war kaum auszuhalten. Jede Aktion der HSG wurde bejubelt und so versuchten wir uns bis zum Schluss zu pushen und füreinander und miteinander den Sieg zu holen. In der Schlussphase konnte unsere Ulrike Heinrich 3-mal in Folge einnetzen und brachte die HSG zeitweise mit zwei Toren in Führung. 6 Sekunden vor Schluss führten wir mit einem Tor. Der Gästetrainer nahm eine Auszeit und stimmte sein Team noch einmal auf den letzten Angriff ein. Leider führte diese Auszeit und die daraus resultierende Aktion zum Erfolg und die Gäste netzten mit der Schlusssirene zum 18:18 ein. Der Jubel beim MSV Dresden war nicht zu überhören, während man auf Seiten der HSG kurzzeitig in enttäuschte Gesichter blickte. Allerdings wich die Enttäuschung schnell und man freute sich über einen Punkt gegen Vorjahres Zweitplatzierten der Sachsenliga. Auf unsere Leistung können wir stolz sein. In diesem Spiel haben wir viel Moral und Kampfgeist bewiesen und sind auch nach Rückständen wiedergekommen. An der Zahl der technischen Fehler und der vergebenen Chancen werden wir in den kommenden Wochen arbeiten müssen. Von 5 Siebenmetern verwandeln wir in diesem Spiel leider nur 2. Nach 4 Spielen in der Oberliga Sachsen stehen wir aktuell mit 5:3 Punkten auf Rang 5.

 

Nächste Woche erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel bei der Rotation Weißenborn. Anspiel ist 16:00 Uhr am Samstag, den 28.09.2024.

       

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