Auswärtsdämpfer – knappe Niederlage in Markranstädt

SC Markranstädt II : HSG Langenhessen/Crimmitschau (27:26)

 

Mit hängenden Köpfen verließen wir am Sonntag, 24.11.2024 das Parkett im Sportcenter Markranstädt. Nach der Schlusssirene stand ein 27:26 für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel. Verlorene zwei Punkte, die wir nach großen Kampfgeist abgeben mussten. Doch beginnen wir von vorn.

Wieder einmal hatten wir mit einigen personellen Ausfällen zu kämpfen. Neben unserer gefühlt endlos langen Liste an Verletzten erwischte uns diese Woche nun auch noch die Krankheitswelle und wir fuhren mit lediglich 7 Feldspielerinnen und 2 Torhütern zum Auswärtsspiel bei der zweiten Vertretung des SC Markranstädt. Dass von allen zur Verfügung stehenden Spielern nicht alle fit waren, trübte unsere Einstellung und unsere Motivation nicht, zwei Punkte nach Langenhessen zu entführen. Hatten wir doch das Viertelfinale im Landskronpokal im letzten Jahr noch gut im Kopf, bei welchen wir das junge Team aus Markranstädt mit 42:33 schlugen. Mit einer klugen Kräfteverteilung im Angriff und einer starken Abwehr wollten wir die Punkte unbedingt mit nach Hause nehmen.

 

Pünktlich 16:00 startete die Partie mit unserem ersten Angriff, den Nadine Stölzel vom Kreis durch ein schönes Zuspiel unserer Rechtsaußen Lena Scheufler sofort verwandeln konnte. Anschließend gab es auf Grund technischer Schwierigkeiten am Kampfgericht zwei Unterbrechungen, von welchen wir uns aber von unserem Matchplan in der ersten Viertelstunde des Spiels nicht abbringen ließen. Die Gastgeber versuchten durch Kreuzungen entweder zu Durchbrüchen zu gelangen oder ihren Kreisläufer in Szene zu setzen. Allerdings standen wir in der Abwehr sicher, schoben schnell die Lücken zu und vereitelten die Kreisläuferanspiele. Im Angriff stand uns erneut eine offensive Abwehr gegenüber. Über viel Bewegung und ein cleveres Zusammenspiel mit unserer Kreisläuferin kamen wir immer wieder zu guten Torchancen, welche entweder zu Toren oder 7-Metern umgewandelt wurden. Wir erspielten uns einen 5 Tore Vorsprung und so stand es nach einer knappen Viertelstunde 8:3 für uns. Leider erschwerten wir es uns auch in diesem Spiel immer wieder selbst. Zwar erspielten wir uns weiterhin sichere Chancen und holten Strafwürfe heraus, allerdings brachten wir zu wenige davon unter. Unsere mangelnde Chancenverwertung sollte uns im weiteren Verlauf noch das Genick brechen. Der zweite Spielabschnitt der ersten Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener. Mit einer Angriffsumstellung der Gastgeberinnen hatten wir einige Probleme und so erzielten die Markranstädterinnen vor allem Tore aus dem Rückraum. Im Angriff wurden wir zu hektisch und vergaben durch leichte, technische Fehler die Bälle. So schmolz unser Vorsprung auf 1 Tor und wir gingen mit 13:14 für uns in die Kabine.

 

Den besseren Start nach dem Seitenwechsel erwischten die Markranstädterinnen. Unsere Köpfe steckten anscheinend noch in der Pause in der Kabine fest. Nach 10 Minuten in Halbzeit 2 drehte sich die Führung und Markranstädt zog erstmalig mit drei Toren bei einem Stand von 21:18 davon. Wir agierten in dieser Phase sowohl im Angriff als auch in der Abwehr viel zu unclever. Einige Aktionen wurden demnach auch mit Zwei-Minuten bestraft, sodass wir zeitweise zu viert auf dem Feld standen. In einem sehr kräfteraubenden Spiel nicht die optimalste Voraussetzung, um den Rückstand aufzuholen. Zwischenzeitlich erspielten sich die Gastgeberinnen einen 4-Torevorsorung. Hier kam vor allem unsere schlechte Torausbeute zum Tragen. Mit insgesamt 3 vergebenen Siebenmetern und etlichen liegengelassenen Chancen, konnte Markranstädt in dieser Phase den Vorsprung stabilisieren bzw. sogar ausbauen. Mit sehr viel Kampfgeist und Moral hielten wir in den letzten 10 Minuten der Partie dagegen In der Abwehr wurde wieder besser bzw. schlauer verschoben und mit einer etwas kürzeren Deckung gegen die gegnerische Rückraumshooterin erhielten wir wieder Zugriff im Deckungsverbund und somit auch etwas mehr Sicherheit in unseren Angriffsaktionen. Zwar holten wir Tor um Tor auf, doch die letzte Minute gehörte den Markranstädterinnen im Angriff. Diesen wehrten wir erfolgreich ab, hatten aber zeitlich keine Chance mehr auf den Ausgleich. Lediglich ein Wurf über das gesamte Feld in den letzten 2 Sekunden des Spiels war möglich. Dieser landete allerdings in den Armen der Torhüterin. Mit hängen Köpfen verließen wir nach Abpfiff die Platte und traten den Heimweg an. Wieder einmal wäre mehr in diesem Spiel gewesen und die 2 Punkte hätten auf der Plusseite der HSG verbucht werden können, wenn nicht sogar müssen.

 

Nächste Woche bestreiten wir das letzte Spiel der Hinrunde. In heimischer Halle empfangen wir am 30.11.2024 zu gewohnter Anwurfzeit 17:00 Uhr die SG Klotzsche. In der kommenden Trainingswoche werden wir weiterhin an unseren Fehlern arbeiten, sodass wir im Heimspiel die Punkte im Koberbrachcentrum behalten.

 

Wir freuen uns, wenn ihr uns lautstark unterstützt. Ein letztes Mal in diesem Jahr!

 

#bahamarama