20.01.2024 TuS Leipzig-Mockau II : HSG Langenhessen / Crimmitschau (30:35)

Hochmut kommt vor dem Fall

 

Am 20. Januar 2024 machten wir uns wieder auf den Weg nach Leipzig, dieses Mal zu der zweiten Frauenmannschaft der TuS Leipzig-Mockau. Das Hinspiel im September konnten wir nach einer schwachen ersten Halbzeit 29:21 für uns entscheiden. Doch wirklich Erkenntnisse für das kommende Spiel konnten wir nicht gewinnen. Denn in Leipzig erwarteten uns auch einige Spielerinnen, die wir aus dem Hinspiel noch nicht kannten. Völlig zurecht also warnte unser Trainergespann Cupcea/Heymer vor einem schweren Spiel.

Nur schien es als wäre diese Warnung nicht angekommen. Einen schlechteren Start hätten wir uns kaum vorstellen können. Die Leipzigerinnen zeigten deutlich, dass sie sich viel für dieses Spiel vorgenommen hatten und so leuchtete nach fünfzehn gespielten Minuten ein Spielstand von 9:6 für die Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel. Mit einer sagenhaft schlechten Chancenverwertung und zu vielen technischen Fehlern machten wir es uns im Angriffsspiel schwer. Und auch in der Abwehr gelang uns kein Zugriff. Einzig unsere Torhüterin Manuela Mühlig war es, die uns mal wieder mit ihren Paraden im Spiel hielt. Und auch der Wechsel auf einigen Positionen brachte keinen besseren Spielfluss und die motivierten Leipzigerinnen konnten ihren Vorsprung auf 12:7 erhöhen. Doch dann kamen wir hauptsächlich über die Außenpositionen zum Torerfolg und konnten uns somit immerhin einen Halbzeitstand von 13:13 zu erspielen.

In der Kabine erwartete uns eine motivierende und erdende Ansprache unserer Trainerinnen, welche die richtigen Worte fanden, um uns den nötigen Antrieb für die zweite Halbzeit mitzugeben. Vielleicht war es auch der Vorwurf einer hochnäsigen Spielweise, der uns wieder auf den Boden brachte. So oder so wussten wir, dass wir noch weit von unserem Leistungsmaximum entfernt sind. Es lag nun also an uns, das Gesagte umzusetzen, zu unserer gewohnten Spielleistung zurückzukehren und die zwei Punkte nach Langenhessen zu holen.

Und so starten wir auch deutlich besser in die zweite Hälfte des Spiels. Mit drei aufeinanderfolgenden Treffern konnten wir erstmals mit drei Toren in Führung gehen. Unsere Abwehr stand deutlich kompakter und konnte im Zusammenspiel mit unserer Torhüterin Manu einige Bälle erkämpfen, die unsere Nummer 19, Isabell Dosdall durch Kontertore und eiskalte Positionswürfe in Tore verwandeln konnte. Doch auch unsere Nummer 28, Franziska Stolle war für das Torfeuerwerk der zweiten Halbzeit verantwortlich. Franzi glänzte an diesem Tag als beste Torschützin mit zehn Toren und starken Rückraumwürfen. Bis zur 50. Minute konnten wir sogar auf zehn Tore davonziehen. In den verbleibenden zehn Minuten konnten die Gastgeberinnen die Tordifferenz noch auf fünf Tore verkürzen. Doch den Sieg sollte auch das nicht mehr gefährden. Bei einem Spielstand von 30:35 können wir nicht nur die zwei Punkte auf unserem Konto verbuchen, sondern auch einige Lehren aus dem Spiel ziehen.

Nun heißt es weiterhin hart arbeiten, bevor es für uns am 04.02.2024 wieder nach Leipzig zu dem HSV Mölkau geht. 14:00 Uhr ist Anwurf gegen den jetzigen Tabellenvierten in der Sporthalle Oberschule Leipzig-Mölkau, Schulstr. 6, 04316 Leipzig. Kommt gerne vorbei und unterstützt uns!

 

#bahamarama